Ein Architekturmeisterwerk aus Erinnerungen und Melodien: Der Besuch bei Romain Hoffmann
Februar 8, 2024


Unser Projektteam hatte die Ehre, Romain Hoffmann zu besuchen, einen Architekten im Ruhestand, dessen Leben ebenso reich an Harmonien wie an Bauplänen ist. Als sie durch sein Atelier wanderten, umgeben von den Zeugnissen seiner Berufung und seiner Leidenschaft, entdeckten sie eine Sammlung, die von Radio Luxemburg erzählt – eine Sammlung, die bald im Digital History Lab digitalisiert wird. Auf dem Tisch lagen Zeitschriften wie ‚Forum‘ und ‚Telecran‘, Bücher und Artikel, die die Geschichte und die Menschen hinter der Station dokumentieren, sowie Schallplatten von Musiklegenden, die einst das Programm von RTL prägten. Diese persönlichen Schätze spiegeln nicht nur Hoffmanns Nostalgie und Leidenschaft wider, sondern auch die kollektive Erinnerung an eine Ära, die die europäische Kulturlandschaft maßgeblich geformt hat.
Herr Hoffmanns erste Erinnerungen an Radio Luxemburg sind von der warmen Nostalgie seiner Kindheit durchdrungen, in der die Station den Alltag seiner Familie untermalte. Er erinnert sich lebhaft an die mitreißenden Sportübertragungen von Pilot Fonk, die humorvollen Sketche von Pier Kremer und die informativen Geschichten von Alain Atten. Das deutsche Programm weckte sein Interesse an den englischen Hits der RTL Hitparade, insbesondere an den Werken der Beatles und der Rolling Stones, die seine Jugend begleiteten und seine Sammelleidenschaft für Schallplatten weckten.
Seine Begegnung mit unserem Projekt fand durch einen Artikel im ‚Luxemburger Wort‘ statt, was ihn dazu inspirierte, seine private Sammlung, bestehend aus Büchern, Zeitungsartikeln und Schallplatten, der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Dies spiegelt sein tiefes Interesse an der Villa Louvigny, der Geschichte und der Kultur, die Radio Luxemburg verkörpert, wider.
Wir freuen uns, Herrn Hoffmann bald im Digital History Lab willkommen zu heißen, wo seine Schätze einen digitalen Raum erhalten und so Teil des kollektiven Gedächtnisses werden. Seine Gastfreundschaft und die beeindruckende Kollektion sind ein lebendiges Zeugnis für die Verschmelzung von Architektur, Kunst und Musik – ein Erbe, das wir dank seiner Großzügigkeit nun bewahren und feiern können.
